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„Walk For Me“ – Berlins erster Vogue Ball

Wo fängt man jetzt an bei einem Event, dass so bunt, voll und neu war… Vielleicht damit: Ihr habt was verpasst!

Der erste Berlin Vogue Ball war 100% Entertainment. Vorm L.U.X. in Kreuzberg war so großer Andrang, dass die Schlange fast bis zur nächsten Straßenecke reichte und irgendwann ein Einlassstopp verhängt werden musste. Die Show fing deshalb erst spät an. Was wir dann aber geboten bekamen, hat Berlin so noch nicht gesehen: Rüschen, Tüll, Glitzer, Latex, Farben, Schmuck, Strass und ganz viel Attitude auf der Bühne. Keepondancin hat dieses Mal sogar mitgemacht!

Die Jury war hochkarätig und sehr authentisch. Organisatorin und Vorzeige-Voguerin Georgina hatte es geschafft, Tänzer aus der New Yorker Ballroom-Szene nach Berlin zu holen. Neben King Aus Ultra Omni war „the legendary Grandfather of the House of Xtravaganza“ Hector Xtravaganza Teil der Jury. Hector ist ein Voguer der ersten Stunde und performte schon in den Siebzigern bei Balls. Weitere drei Judges aus der Berliner Fashion- und Liefstyleszene haben die Expertenjury komplett gemacht.

Ein Vogue Ball ist ein Wettbewerb, bei dem man sich in den fantasievollsten Kategorien entgegentritt. Beim Berlin Vogue Ball konnten die Teilnehmer bei Runway „Best Dressed“, „Las Vegas Show Girl“ oder „Sex Siren/Butch Queen“ mitlaufen und bei Performance All Styles gegeneinander tanzen. Abgeräumt haben vor allem die Mitglieder des House of Melody, das Georgina vor wenigen Monaten in Düsseldorf gegründet hat.

Zena (Gazelle Melody) konnte die Catwalk-Kategorie „Sex Siren“ für sich entscheiden und hat in einem aufregenden, dreifachen Battle-Marathon gegen Anna Ninja auch in der Performance-Kategorie gewonnen. Anna Ninja aus Schweden war dabei eindeutig Favoritin, da sie als erste Europäerin im Legendary House of Ninja aufgenommen wurde und viel in New York trainiert. Dafür konnte die Schwedin den Pokal für „Las Vegas Show Girl“ einsacken. In der Kategorie „Best Dressed“ liefen die meisten Teilnehmer und auch da konnte sich das House of Melody durchsetzen. Marie (Zoe Melody) hat mit viel Grazie und Haarpracht überzeugt. Keepondancin hat es bei „Best Dressed“ in die zweite Runde geschafft, aber dann gegen die erfahrenere Voguerin Maike aus Hamburg knapp verloren… aber nur knapp!

Diese Diashow benötigt JavaScript.

Zwischendrin und danach gab es außerdem Shows im Überfluss. Das House of Mongo, Funkymoto, das Pariser House of Tati, House of Lazer aus Hamburg und die Melodys haben mehr oder weniger aufwendige und aufregende Choreografien getanzt und damit den Abend voller neuer Eindrücke beendet.

Deutschland braucht auf jeden Fall mehr davon und mehr Platz beim nächsten Mal, denn ihr müsst unbedingt hinkommen.

Ein überdimensionales Lob geht by the way an Georgina und Songül, die als Berlin Vogue Out viel Herzblut und Energie in das Event und die Workshops und Diskussionen gesteckt haben. Es hat sich gelohnt! Wir sind im Vogue-Fieber und glücklich, dass Georgina mit dem Gedanken spielt, „vielleicht schon einen Winterball im Februar zu veranstalten“.

So Voguers out there, keepondancin!

PS: NOCH HEFTIGERE BILDER HAT NUR HOMARD PAYETTE! Checkt dafür sein Album Berlin Vogue Out! Und wer Videos vom Catwalk sehen will, sollte unser Facebookprofil besuchen!!

Recap Berlin’s Best Dancer Wanted

Here we go. (by Christian Schneider)

 

Recap Berliner Streetdance Meisterschaft 2012

Ein buntes Farbenmeer aus Berliner Streetdance Crews. Wir feiern Christian Schneiders Recap zur Streetdance Meisterschaft vom letzten Wochenende. Bei der Gelegenheit gratulieren wir gleich noch einmal Team Recycled zum Sieg in der Kategorie Profis!!!! Keepondancin y’all.

Patamans Trainingshalle vollständig niedergebrannt

Patamans Halle nach dem Brand gestern, Quelle: Facebook Gerrit Hotzel

Patamans Halle nach dem Brand gestern, Quelle: Facebook Gerrit Hotzel

Gestern morgen kam es zu einem Brand in einer Lagerhalle in Berlin Spandau. Die Ursache ist noch nicht geklärt.

In der Halle befand sich neben Geschäften und Wohnraum auch Patamans Trainingshalle für Akrobaten, Tänzer, Parcouristen und co. In der jetzt völlig zerstörten Halle konnte dank Pataman unter besten Bedingungen trainiert werden und er hatte seine großartige Vision damit (auch für uns) zur Realität gemacht.

Wir hoffen, dass alles schnell geklärt werden kann, sind froh, dass es keinen Personenschaden gab und wünschen Pataman jetzt viel Kraft. Davon darf man sich nicht kleinkriegen lassen: keepondancin!!

Meldung Berliner Morgenpost

Videolink zum Brand

Darf ich vorstellen? … Lou-Ease

Dieses Mal haben wir einen B-Boy zum „Vorstellungsgespräch“ geladen. Keepondancin proudly presents: Louis Becker a.k.a. Lou-Ease aus Berlin. Der junge Tänzer mit deutschen und nigerianischen Wurzeln ist seit über zehn Jahren dabei und hat schon einiges im Laufe seiner Karriere mitgenommen. Wir können schon verraten: Neben den Erfolgen traf ihn auch ein Schicksalsschlag…

Trick17 war die erste Crew, mit der er Mitte der 2000er für zwei Jahre unterwegs war. Sie haben vor allem zum Spaß trainiert. Lou-Ease wollte ein bisschen mehr und fand in den Jungs von B-Town Allstars Gleichgesinnte. 2006 schloss er sich ihnen an und sie mischten in Berlin und dann auch international einige Battles auf. Auf der Liste stehen schon früh beeindruckende Erfolge wie das BOTY International Finale 2006, die Teilnahme am KB B-Boy World Masters 2007 in Korea, wo sich alle großen Crews der B-Boy-Welt dem Kampf stellten und das Battle of the Est in Estland, bei dem die B-Town Allstars im Finale gegen die heftigen B-Boys von Killafornia aus den USA standen. Um seiner Leidenschaft fürs Tanzen eine Basis zu geben, machte Louis ab 2007 eine Ausbildung zum Akrobat und Bühnenartist in Berlin.

Die Jungs von B-Town Allstars erhielten immer mehr Engagements für verschiedene Projekte und konzentrierten sich mehr und mehr darauf. In einem Austauschprojekt zwischen Berlin und Paris lernte Louis dann Saido kennen, der auf „genau dem selben Film war„. Sie trainierten oft zusammen und 2010 wurde Lou-Ease endgültig in seiner Pariser Crew Bad Trip aufgenommen. „Irgendwann sind die Moves aufgebraucht und dann werden Musikalität und Kreativität das Wichtigste. Bei Bad Trip sind alle B-Boys sehr individuell. Unsere Devise ist: ‚It’s better to fail in originality than to succeed in imitation.‘!!!“

„Das ist das, wo ich aufgehe!“

Mit Bad Trip battlete er schon erfolgreich auf den internationalen Events Break on Stage in Cannes und Block Party in Pepignon. Außerdem machten sie Ende letzten Jahres den zweiten Platz beim Centaur Dance Showdown  in Vietnam, zu der sie eingeladen wurden. Deutschland ist nicht mehr interessant? „Generell bin ich in Deutschland nicht mehr oft bei Battles – vor allem weil meine Crew ja in Frankreich ist“, macht Louis deutlich, „Außerdem fehlen mir in Berlin die Cyphers, wo sich B-Boys aus verschiedenen Städten oder Ländern austauschen können.“ Seine eigentlichen Highlights sind nämlich nicht die großen Events, sondern Jams und Battles irgendwo in den kleinen Turnhallen in Paris: „Da sind Leute, die die gleiche Einstellung zum Tanzen haben. Das ist das, wo ich aufgehe!“

Es begann mit einer VHS-Kassette

Vor zehn Jahren stand er noch an einem ganz anderen Punkt: „Mein Vater hatte eine VHS-Kassette vom Film ‚Breaking‘. Ich hab mir den ungelogen 30 oder 50 Mal reingezogen. Ich wollte das einfach nachmachen, hab mich auf den Kopf gestellt usw. Im Internet hab ich dann nach ‚Breakdance in Berlin‘ gesucht und bin an Hawk geraten, der mir vom Training in der Antenne erzählt hat.“

Ein paar Jahre Training waren nötig, bis er zu einem B-Boy mit eigenem Style wurde. „Man braucht vier bis fünf Jahre, um die Basics zu lernen. Dadurch entwickelt man ein richtiges Verständnis fürs Breaken und danach bildet sich erst der Charakter eines Tänzers heraus. Viele können krasse Moves, die man aber oft schon mal irgendwo gesehen hat. Die Kunst ist es, in den Moves seine eigene Facette zu finden. Meine Herausforderung ist es also, Moves, Footworks oder Toprocks zu entwickeln und in einen eigenen Shape (=eigene Form bzw Körperhaltung) zu bringen.

Die drei Energien

Der Erfolg gibt Louis Recht. Neben den Battles erhält er klassische Engagements als Tänzer bei Theateraufführungen und Shows oder Revues. Unter der Leitung von Amigo führt er zum Beispiel das Stück „Hüzün“ unter anderem im Hebbel Theater auf. Der Berliner arbeitete schon für einige Produktionen und war u.a. auch im Ensemble von Joseph Haydns Stück „Die Schöpfung“ vertreten, das unter Leitung von Christoph Hagel in keiner beeindruckenderen Kulisse wie dem Berliner Dom aufgeführt wurde. Zur Zeit arbeitet er im Friedrichstadtpalast (YMA). Louis kann von seiner Kunst leben – durch die Engagements, Battles und Straßenshows. „Das sind drei verschiedene Energien. Bei den kommerziellen Sachen geht es ums Geld verdienen und ich mache einfach, was man mir sagt. Bei den Straßenshows am Brandenburger Tor kann man alles ausprobieren und gucken, wie die Ideen ankommen und Battles sind eben dazu da, um sein Können mit anderen zu messen und dazuzulernen.“

Der Tiefpunkt und die Wiedergeburt

Bei dem B-Boy lief aber nicht immer alles steil nach oben. 2008 stand seine Erfolg versprechende Karriere kurz vor dem Ende. Bei einem Auftritt im Gorki Theater in Berlin zog sich Louis bei einem seitlichen Salto einen Kreuzbandriss zu. Aber damit noch nicht genug: Sein Knie entzündete sich und die Ärzte konnten den Virus nicht identifizieren, um das Knie richtig zu behandeln. „Bei der Visite haben sie mir mal wieder gesagt, dass sie mir immer noch nicht helfen können. Der eine Arzt meinte außerdem, ich könnte nicht mehr als Tänzer arbeiten… Ich kam mir echt hilflos vor. Ein Freund kam ab und zu im Krankenhaus zu Besuch. Er ist muslimisch. An dem Tag sagte er, ich solle vielleicht einfach beten – nicht unbedingt zu Allah – einfach beten. Das habe ich gemacht und am nächsten Morgen meinten die Ärzte, sie hätten den Virus plötzlich gefunden und könnten mit der Behandlung beginnen. Ich bin seitdem ein spirituellerer Mensch. Ich meine, ich habe die Schule kurz vor dem Abi abgebrochen, weil es mir so vorkam, als würde ich nichts fürs Leben lernen, aber das Tanzen hatte ich immer durchgezogen!!“

Sein Durchhaltevermögen hat sich gelohnt und für sein Knie wurde eine Reha angeordnet. Insgesamt ein Jahr konnte der B-Boy deshalb nicht tanzen und er hat dann noch ein Jahr gebraucht, um wieder das alte Level zu erreichen. Louis sagt, er hat vor allem persönlich viel aus der Sache gelernt: „Man bekommt eine Gabe geschenkt, aber sollte sich nicht zu sehr herausfordern.“ In seiner Akrobaten-Ausbildung versuchte er aber so schnell wie möglich wieder einzusteigen: „Es war eine echte Überwindung wieder einen Salto zu machen – nicht technisch, sondern vom Kopf her!“

Louis‘ offizieller Trailer:  

Sein Style

Keepondancin hat Louis gebeten, seinen Tanzstil selbst zu beschreiben: „Durch die Ausbildung habe ich viele akrobatische Elemente in meinen Tanz eingebaut. Ich würde sagen, mein Flow ist sehr weich, flüssige Bewegungen, wie das Element Wasser. Ich kombiniere das mit explosiven Saltos als Gegensatz und finde so ein Zwischenspiel als B-Boy. Ach ja, und ich breake sehr footwork-lastig, doch das wichtigste bleibt natürlich die Musikalität.“

Louis‘ Plan für 2012

2012 hält noch einige Aufgaben für Lou-Ease bereit. Bad Trip trainieren für das Battle of the Year, bei dem sie hoffentlich alles abreißen. Mit Engagements wie jetzt im Friedrichstadtpalast sowie Workshops oder anderen kleinen Jobs mit den Flying Steps  bestreitet er weiter seinen Lebensunterhalt und Ende des Jahres kommt sein erstes eigenes Theaterprojekt auf uns zu. Es wird ein Duett, das der B-Boy zusammen mit Saido/Bboy Darwin entwickelt. Wir dürfen gespannt sein auf seine neuen Projekte, denn nur eins bleibt 2012 gleich – seine Einstellung: „Es muss sich die Waage halten zwischen dem kommerziellen Shit, den ich gar nicht so mag, und der Kunst und der Möglichkeit, was eigenes zu kreieren und zu entwickeln.“

Unser Blogprojekt hält er für’ne wichtige Sache. „Es ist in der Form die erste Seite, die Einblick bietet in die Kultur – für die, die nicht so gut connected sind und um zu sehen, was die anderen machen. Sowas braucht die Szene!“ Danke Louis für das interessante Gespräch und bis dahin, you know: keepondancin!

Cut the Vogue – neues Voguing Video „Georgina“

Zum Glück hatte Minatha Condé den Drang, „mal wieder was Produktives zu machen“. Denn das Ergebnis ist dieses wundervolle, pure und gleichzeitig exzentrische Voguing-Video mit Georgina, das unbedingt einen Platz bei keepondancin finden muss! Es vereint sehr geschmackvoll Fashion, experimentelle Schnitte und Voguing-Moves zu einem einfach schönen Gesamtkunstwerk.

Ich bin dieses Mal einfach drauf los: Ich hatte eine grobe Vorstellung dessen, was rauskommen sollte, aber beim Schnitt kam dann doch alles anders… Ich wollte einfach produktiv sein und schauen was passiert“, schreibt Minatha, Regisseurin des Videos, per mail über ihre Herangehensweise. Bei dem Video handelt es sich um ein freies Projekt, alle Beteiligten haben unentgeltlich gearbeitet. „Es war gar nicht so leicht, einen Termin zu finden, an dem alle Zeit haben“, erklärt sie.

Umso besser, dass dieses großartige Projekt schließlich umgesetzt wurde. Vor zwei Jahren wollte sie schon mit Georgina arbeiten und jetzt hat es endlich geklappt.

Und Georgina hatte auch richtig Spaß: „Der Dreh dauerte einen ganzen Tag. Styling und Make up wurden auch organisiert, was super war. War überhaupt einfach super!!!“

Von Georginas Voguingkünsten könnt ihr euch übrigens nicht nur im Video, sondern auch bei ihren regelmäßigen Workshops in Berlin inspirieren lassen. Diesen Samstag, den 24.03. findet wieder einer ab 16 Uhr im Studio SoniC in Kreuzberg statt. Alle Infos hier!

So, jetzt Video checken und ihr wisst ja: Bis dahin, keepondancin!

Die Ladies von Instinct mit Culcha Candela auf Tour

(c) Katja KuhlEndlich ist es soweit: die Berliner Band Culcha Candela geht wieder auf Deutschland-Tour, die die Jungs durch 12 Städte führt. Als Begleitung auf der großen Tour haben sie eine geballte Ladung weibliche Verstärkung im Gepäck.

Die Dance Crew Instinct (NT TEAM), die ebenfalls aus Berlin kommt, wird die Band auf der kompletten Tour supporten. Instinct besteht übrigens aus Nikeata Thompson, Gee Sue, Jazzmin Marschall und – neu im Team – die 22-jährige Jomecia Oosterwolde, bekannt aus der sensationellen Streetdance Show Blaze.

Bei dieser großartigen Besetzung kann die Tour für die Jungs von Culcha nur ein voller Erfolg werden. Wenn ihr Clucha Candela und Instinct mit ihrer neuen Show nicht verpassen wollt, dann solltet ihr euch den 24.03.2012 ganz fett im Kalender markieren, denn dann sind sie in der Mutterstadt. Für die restlichen Tourdaten checkt einfach die Homepage von Culcha Candela hier.

Wir sind auf jeden Fall am Start! Bis dahin keepondancin!!!

Berliner Tänzer im Video von Ivy Quainoo

Nikeata Thompson - Personal Coach

Nikeata Thompson - Personal Coach

Millionen Menschen saßen am 10. Februar vor dem Fernseher als Ivy Quainoo „The Voice of Germany“ wurde. Mit ihrem Song “Do You Like What You See” mischte Ivy das Finale der Sat.1-Castingshow noch einmal richtig auf und wurde von den Zuschauern mit dem Sieg belohnt. Aber ausruhen konnte sie sich deshalb nicht danach. Kurz nach dem Finale wurde auch gleich das erste Musikvideo gedreht.

Lamin Lunatix

Lamin Lunatix

Für ihren ersten Clip bekam Ivy tatkräftige Unterstützung und Support aus der Berliner Tanzszene. Nikeata Thompsons hatte als Personal Coach und Choreographin das Vergnügen mit ihrem „NT Team“ beim Videodreh mitzuwirken. Für den Dreh engagierte sie Isaac a.k.a Stupid, Lamin Lunatix und Denis W. Dafür, dass das Video nach dem Sieg schnell im Kasten sein musste, es ist wirklich cool geworden. Überzeugt euch selbst. Bis dahin keepondancin!

ZUM OFFIZIELLEN VIDEO:

Ivy_Quainoo_Do_You_Like_What_You_See

From Berlin to Istanbul

 

Die Berliner Crew bei der türkischen Version von "Das Supertalent"

Fast eine Woche ist es her, dass Serdar und seine zusammengewürfelte Crew aus Berlin den Einzug ins Halbfinale der türkischen Sendung „Yetenek Sizsiniz“ (zu deutsch: Das Super Talent) bestritten haben. Wir haben uns kurz mit dem gebürtigen Kreuzberger in einem lockeren, türkischen Café getroffen und darüber gesprochen, wie es überhaupt zu all dem gekommen ist:

„Ich habe letztes Jahr schon drei Mal in der Sendung mitgemacht. Die Leute dort kennen mich und verfolgen mich auch, was mich sehr freut. Dieses Mal habe ich bis zum Achtelfinale solo getanzt. Nach der Sendung kam die Produktion zu mir und bat mich etwas anderes auf die Beine zu stellen, eine Show.“

Was ‚Shows kreieren‘ angeht ist der 22-Jährige schon längst geübt und trommelt dafür spontan einige Tänzer aus der Berliner Szene zusammen. „Ich musste nicht lange suchen. Alle, die ich gefragt habe, haben auch gleich zugesagt. Mit am Start sind Alisha, Raha, Fidosh, Jouana, Arman Baba Zula, Osman Baba Zuala, Poping Junior, Bboy Lou-ease, Alex Untouchable  ADG, Richy und Kingsley M.I.K Fam. Ich wollte dadurch auch die Berliner Szene ein wenig pushen bzw. näher zusammenbringen und so eine Reise ist eine gute Gelegenheit.“ Diese einmalige Chance ließen sich die Berliner Tänzer natürlich nicht entgehen und flogen auf Kosten der TV-Produktion nach Istanbul um ihre Show zu repräsentieren.

„Wir wurden sehr herzlich empfangen und haben eine Menge Spaß zusammen gehabt“, beschreibt der Kreuzberger die Tage vor Ort. Aber nicht nur die Tänzer hatten eine gute Zeit – die gesamte Jury und das Publikum ist im wahrsten Sinne des Wortes ausgerastet. Die Tänzer legten eine atemberaubende Show aufs Parkett. Um es mit Serdars Worten zu sagen: „Die Jury kam einfach gar nicht klar“.

„ Serdar ich liebe dich“, waren die Worte eines Jurymitglieds, „Du machst diese Show bunter mit deiner Crew und übertriffst dich jedes Mal selbst.“

An diesem Abend gab es die höchste Punktzahl, die das Publikum in dem Falle vergab, und zwar 98% von möglichen 100%. Damit war der Einzug ins Halbfinale mehr als sicher, denn die Jury hatte nichts auszusetzen an der Show der Berliner. Bei so viel Lob darf man sich auf jeden Fall einen kurzen Moment selbst feiern.„Der Chef der Sendung kam gleich nach unserem Auftritt zu mir und sagte, dass er in Zukunft mit mir bzw. mit meinem auserwählten Team zusammenarbeiten möchte“

Wir können stolz auf unsere Berliner Crew sein und drücken allen 13 Tänzern fest die Daumen. Auch Serdars Familie ist stolz auf den Einzug ins Halbfinale. „Als ich angefangen habe zu tanzen, waren meine Eltern dagegen. Als ich dann angefangen habe, Geld damit zu verdienen, waren sie etwas beruhigt. Mittlerweile war ich schon öfter im türkischen Fernsehen zu sehen und das macht meine Eltern besonders stolz und sie erzählen es jedem Bekannten und Nachbarn

Der Weg ins Finale ist nur noch einen Schritt entfernt. Heute Abend um 20 Uhr wird die Show auf dem türkischen Sender Show TV übertragen. Ihr solltet es euch auf keinen Fall entgehen lassen, wie es mit der auserwählten Berliner Crew weitergeht. Zum Ende des Monats geht es dann ins Halbfinale. Unseren Support haben sie auf jeden Fall. Bis dahin keepondancin!

Prince macht Theater

Auch außerhalb der Underground Szene arbeitet Prince an seiner Karriere und ist im Theaterbereich seit einigen Jahren auf der Bühne zu sehen. Diesen Monat stehen gleich zwei Aufführungen für ihn an.
Derzeit probt Prince fleißig an seinem ersten Solostück „6 Seconds“. In dem Stück wird gezeigt, werden Erlebnisse aus sechs Monaten des jungen, kreativen Tänzers in sechs Monaten seines Lebens wiederfahren ist. Ende Februar bzw. Anfang März soll die Premiere sein. Wir halten euch natürlich auf dem Laufenden und haben euch hier EXKLUSIV den Trailer zu „6 Seconds“ online gestellt.

Doch ihr habt schon dieses und nächstes Wochenende die Möglichkeit, den aus Ghana stammenden Künstler auf der Bühne in Potsdam zu sehen. „Heimsucher“ ist Tanztheater und Kunstausstellung in einem (genaue Eventinfos hier) und handelt, wie der Name schon verrät, von der Suche nach der Heimat. Die fünf Darsteller sind ein großer Teil dieses Kunstprojekts und wir können Ballett, Modern, Hip Hop und Breakdance erwarten. Wir sind auf jeden Fall am Start!
Das ist aber lange nicht alles, was ansteht bei Prince Ofori. Er bereitet sich derzeit gemeinsam mit seinem Bruder Isaac a.k.a Stupid auf das große internationale Battle Juste Debout vor. Die beiden Brüder haben im Dezember bewiesen (Sieger BBSD), dass sie ein erfolgreiches, eingespieltes Team sind und vielleicht siegen sie auch beim Juste Debout Vorausscheid. Wir wünschen ihm auf jeden Fall viel Erfolg mit seinem Solostück und beim Battle. Bis dahin, keepondancin!

 

Checkt:

Event: https://www.facebook.com/events/353018031394734/

Prince‘ Profil: http://www.facebook.com/oforikyere