Archiv für den Monat September 2012

URBAN CHAMPS BATTLE Trailer

URBAN CHAMPS is back und dafür haben die Organisatoren einen großartig geschnittenen und deepen Trailer basteln lassen. Das Video trifft inhaltlich genau den Nerv, ohne zu cheesy zu werden. Props dafür!

Die Battle Tour von URBAN CHAMPS startet noch jetzt im September und endet am 03. November im Finale in Neuss.

Hier die Tourdates:

BERLIN 29.09.

FRANKFURT 06.10.

ROTTERDAM 20.10.

FINALE NEUSS 03.11.

Swaggi Maggi bei Frankreichs erstem Dancehall Camp

Das erste BigUp Dancehall Kemp in Frankreich ging am Wochenende zu Ende. Auch Tänzerin Swaggi Maggi aus Berlin wurde eingeladen, Workshops zu geben und das, obwohl die Szene bei uns noch vergleichsweise mager aussieht. Wir wollen jetzt natürlich wissen, wie es war.

Wie war’s denn?

Ich war vier von acht Tagen da und die waren richtig intensiv. Jeden Tag einen Workshop geben, andere Workshops mitnehmen, Fotoshooting und Interviews. Aber es hat definitiv Spaß gemacht, das Camp war gut besucht und ich bin froh, dass es endlich ein Camp nur für Dancehall gibt. 

Da du auch bei den andern Workshops mitgemacht hast: Was ging denn tänzerisch?

Die Qualität war insgesamt sehr gut. Ich war etwas überrascht, dass sich so etwas wie zwei Lager gebildet haben. Besonders die Tänzer aus Frankreich und Russland haben sich hauptsächlich nur für die Ragga Jam Workshops interessiert. Das haben sogar die jamaikanischen Tänzer gespürt. Ragga Jam hat eine andere Dynamik als Jamaican Dancehall. Deshalb wäre es cool gewesen, wenn die Ragga Jam-Interessierten die Chance mehr genutzt hätten, sich in „unseren“ Workshops inspirieren zu lassen und den Jamaican Style besser kennenzulernen

Was hast du selbst dazugelernt?

Mich haben vor allem die Workshops der Jamaikanerinnen geprägt. Shelly Xpressionz hat ihre Workshops sogar mit afrikanischen/folkloristischen Tänzen (Kumina) begonnen, um zu zeigen, wie Dancehall eigentlich entstanden ist und auch Latonya Style  zeigte uns erst Moves aus den 80ern. Ich verstehe die Herkunft und Entwicklung der Tanzrichtung jetzt noch besser und kann meine Fähigkeiten dadurch besser ausbauen.

Übrigens ist Maggi gerade für ein paar Monate nach Jamaika geflogen, um ein Praktikum an der School of Dance am Edna Manley College zu machen und nebenbei mit vielen neuen authentischen Moves im Gepäck die deutsche Szene zu bereichern, wenn sie zurück ist.

Keepondancin and do di ting! Danke für das Interview.

Berlins Battle des Jahres mit Anlaufschwierigkeiten

Am Wochenende hat Berlin ein Event gesehen, auf das die Tanzszene sehr stolz sein kann! Leider hat sie das nicht 100% gezeigt…

Ich fasse noch einmal zusammen: Georgina hat im Rahmen des „Street LABour“ Festivals ein hoch-, nein, höchstkarätiges Battle mit Workshops organisiert. Das Konzept Bonnie & Clyde (Frau und Mann tanzen zusammen 2 on 2) ist nicht neu, aber gab es so noch nicht in Berlin. Und weil es im Urban Dance immer noch einen Überschuss an männlichen Tänzern gibt, hat Georgina keine Mühe gescheut, besonders talentierte Tänzerinnen (und Tänzer) aus Europa einzuladen.

Und viele sind gekommen, um die Berliner Szene zu unterstützen: Niki aus Schweden kam mit Kollegen Razzle Dazzle, Mufasa aus Frankreich mit Jimmy Yudat, Valusha aus Russland hat mit Isaac (MIK) den Battleground auseinandergenommen, Rayboom mit Raha, Lockerin Ina mit Lamin (Lunatix) und B-Girl Jilou (How I met a B-Girl) tanzte mit Arman (Baba Zula FX) zusammen. Und da endet die Liste noch nicht einmal, weil auch noch die Mädels von „Matryoshki in Jazz“ aus Russland, die ein Showcase gezeigt haben, beim Battle mitgemacht haben. Also genügend Tänzerinnen da für alle!

Namhafter als die Teilnehmer waren nur die Judges. Die Tänzerlegenden Shaik (NY) und Damon Frost (LA) und die erfolgreiche Choreografin Nikeata Thompson saßen in der Jury und haben das Publikum permanent motiviert, mehr mitzugehen.

Und so wie das Aufgebot an Tänzern waren auch die Battles: RICHTIG HEFTIG! Es hat wahnsinnig Spaß gemacht, den Battles einfach nur zuzusehen. Die eingeladenen Tänzer haben neue Vibes hineingebracht und wirkten offensichtlich sehr inspirierend auf die Berliner Teilnehmer. Die sind nämlich durch die Bank weg über sich hinausgewachsen – egal, ob sie sich einen „fremden Partner“ gesucht haben wie Isaac, Lamin, Lou, Arman, Richie usw. oder wie Kingsley (MIK) und Lala (Borderline) gleich zusammen getanzt haben. Wer eine Challenge gesucht hat, hat sie bei dem Event auf jeden Fall gefunden und alle haben sie bestanden.

Im Finale tanzten Mufasa und Jimmy, die gegen Niki und Razzle Dazzle gewonnen haben. Aber eigentlich habe alle gewonnen, so schön war’s!

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Es gibt also keinen Grund enttäuscht zu sein? Doch, leider! Sowohl die Teilnehmer- als auch die Besucherzahl war mager. Der Heimathafen Neukölln war nicht besonders gefüllt und tragischer wurde es noch bei den Workshops. Einige fielen sogar aus, weil sich kein einziger Interessierter angemeldet hatte oder spontan vorbeikam. Damon, Niki, Jilou und Mufasa hatten immerhin unglaubliche vier Workshop-Teilnehmer… Ups, was war da los?

Gut! Es gab noch ein großes Battle in Hamburg, einige sind im Urlaub, andere müssen arbeiten oder haben sonstige Engagements, aber da bleiben doch nicht nur vier Leute übrig!?!? Warum lassen sich so viele die Chance entgehen, sich neue Inspiration oder Techniken in einem Workshop zu holen, den man wirklich nicht jede Woche in Berlin haben kann? Das wäre doch ein perfekter Weg, seinen Horizont zu erweitern, ohne hunderte Euros für einen Flug nach Paris oder in die USA auszugeben.

Die Bedingungen waren jedenfalls optimal für Berlin, um als Tanzstandort international zu representen. Es hätte sich auch für Tänzer aus anderen Städten definitiv gelohnt, sich bei dem Event weiterzuentwickeln, ohne weit zu fahren. Isaac hat das Wochenende als Kommentar zu einem Post von Georgina auf den Punkt gebracht: „I´m so sorry for all you people who missed that…. it was craaazy… thanks thanks thanks georgina for makin that happen :)“

Alle, die representet haben, waren krass drauf! Also keepondancin Berlin, damit wir nächstes Mal noch krasser am Start sind. (Das haben mindestens die verdient, die sich so sehr reinhängen, Berlin neue Möglichkeiten zu bieten. Danke Georgina!)

Tanzen mit Seifenblasen

I.am.yu aus Hong Kong sieht sich selbst als Vagabund, Fotograf und Künstler. Und das zurecht! Dieses Video ist Ästhetik pur. Smooth tanzt er mit den Seifenblasen oder auch die Seifenblasen mit ihm. Lehnt euch zurück, drückt play und entspannt!