Berlin up beim Fusion Concept Final

Whoaaaaa, schon eine Woche ist das Finale vom Fusion Concept auf dem Tempelhofer Feld vorbei und wir sind immer noch ganz gflasht. Berlin hat sich in jeglicher Hinsicht von seiner schönsten Seite gezeigt. Boo und Kingsley haben es bis ins Viertelfinale geschafft, Isaac zwar nicht, aber trotzdem hat er in den Battles mehr als überzeugt (weswegen er zum Beispiel auch gegen Kefton gewonnen hat). Chapeau auch an Osman, Koko und Popping Junior.

Gewinner Jimmy Yudat vs. Boo im Viertelfinale

Gewinner Jimmy Yudat vs. Boo im Viertelfinale

Wir haben euch aus Berliner Sicht deshalb alle Videos zusammengstellt, die wir finden konnten: Das Finale, die Battles der Berliner Teilnehmer, die Judge-Demo und die M.I.K.-Show of course!!!! Wie genau das Battle aufgbaut ist, könnt ihr hier nachlesen.

Klick it! Enjoy it! Keep on dancin!

PS: Wir supporten, ihr hoffentlich auch, damit das Event von Jahr zu Jahr internationaler werden kann!!!!!!

Das Finale:

Fabbreezy vs. Jimmy, da winner

BERLIN KOMMT WEITER

Die besten Acht:

Kingsley vs. Nelson (winner)

Boo vs. Jimmy (winner)

Pool Battles:

Osman vs. Fabbreezy

Isaac vs. Jimmy

Isaac vs. Kefton (And the winner is Isaac 🙂 )

Isaac vs. ???

Boo vs. Twin West

Boo vs. Anissa

Clashes:

Koko & Junior vs. Candyman & Milo

Boos & Isaac vs. Taylor & Kyra

Judge Showcases

Showcase M.I.K. Fam

Flying Steps – Pappentheater

UnbenanntAuf der Straße tanzen bedeutet mittlerweile Freiheit, auf der Straße schlafen nicht…
Die Flying Steps unterstützen Friends with Benefits und machen auf das Thema Obdachlosigkeit aufmerksam.

Pelin Terzi | Experimental

Wenn Tanz, Storytelling, Atmosphäre, Kamera und Schnitt harmonieren, dann sieht das so aus wie bei der Berliner Tänzerin Pelin Terzi directed by Minh Duong Kieu Tuan.

BATTLE, BARBECUE UND BASKETBALL Fusion Concept Finals in Berlin

Berlin wird mehr und mehr zum Anziehungspunkt für Tänzer und Tanzevents. Allein dass das größte Battle auf deutschem Boden, das Funkin Stylez, hier seine neue Heimat gefunden hat, hat den Tanzstandort Berlin enorm aufgewertet. Und auf ähnlichem Level geht’s weiter: Ivan Stevanovic von der Berliner Streetdance-Connection hat sich mit dem französischen Hip-Hop-Kollektiv Ghetto-Style unter Kanon Zouzoua zusammengetan, um hier ein weiteres internationales Battle auszutragen.

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Das Fusion Concept World Final wird am Samstag in der Tempelhofer Freiheit im Rahmen eines dreitägigen Hip-Hop-Festivals stattfinden. Nachdem am Freitag mit Basketball, Barbecue und einer Show der M.I.K.-Fam noch eher gechillt wird, ist am Samstag Schluss mit lustig. Ab mittags startet das Finale eines einmaligen Battle-Konzepts mit u.a. Amigo, Oomoo, Robozee und Grichka als Judges.

GASTTEAMS UND IHRE HERAUSFORDERER

Initiator Kanon Ghetto-Style

Initiator Kanon Ghetto-Style

Die ersten drei Teilnehmerpaare wurden schon in nationalen Fusion Battles in Mailand (Winner: Kenzo & Seun), Paris (Winner: Kefton & Nelson) und Las Vegas (Winner: Sheik & Vibez) ermittelt. Zu ihnen wurden weitere fünf Paare aus allen erdenklichen Disziplinen eingeladen. Ihre tänzerische Bandbreite reicht von Locking über Vogueing und African Traditional bis Electro Dance und damit ist noch nicht mal alles erwähnt. Hier findet ihr die Guest Teams!

Ihnen gegenüber stehen acht Herausforderer-Duos, sogenannte Contender Teams. Vier von ihnen stehen schon fest, die andern können sich am gleichen Tag in einer Preselection qualifizieren. Welcher Style getanzt wird, ist egal – heißt ja nicht umsonst Fusion. Wer hier gewinnen will, muss sich nur auf reine Hip Hop Beats einlassen.

ABLAUF

Jede Stufe des Battles folgt anderen Regeln und macht das Ding damit zusätzlich abwechslungsreich:

In den CLASHES wählen die Herausforderer ihre Gegner selbst und battlen 2 vs 2 mit je einem Solo pro Tänzer.

In den POOL BATTLES werden die Teams gesplittet. Es gibt vier Pools mit je vier Tänzern. Die Teilnehmer können sich den Pool selbst aussuchen. Im Pool tanzt jeder gegen jeden (ein Solo) und zwei Judges verteilen Punkte. Drei Punkte für den Sieg, einen für unentschieden und null beim Verlieren.

Im VIERTELFINALE geht es im K.O.-Sytem weiter. Es bleibt beim 1 on 1, aber der eigentliche Tanzpartner kann jederzeit für eine Routine – und nur für eine Routine – dazukommen. Dieses Mal sind es zwei Runden je Tänzer.

Wenn beide Partner es bis ins HALBFINALE geschafft habt, dann darf einer von ihnen direkt ohne Battle ins Finale. Die anderen tanzen dann um den Einzug ins Finale. Sollten sogar alle vier Tänzer jeweils mit Partner im Halbfinale stehen, gibt es die Möglichkeit, direkt in ein  2 on 2-FINALE zu gehen.

BACKGROUND

Das Fusion Concept ist übrigens nicht brandneu. Seit vier Jahren organisiert Kanon (Ghetto-Style) dieses Battle in Paris und hat es in diesem Jahr auf ein neues Level gebracht. Obwohl Paris seine Stadt ist und weit mehr Tänzer beheimatet, kommt das Finale trotzdem nach Berlin.

Ivan SDC (c)Clemens Bednar, Miriam Dobriniok

Ivan SDC (c)Clemens Bednar, Miriam Dobriniok

„Weil wir den Flughafen haben und 2011 fanden alle so geil“, erklärt Mitorganisator Ivan (Streetdance Connection) die Entscheidung. Das deutsch-französische Tanzevent Code 123 vom September 2011, bei dem Kanon und Ivan auch involviert waren, schlug ein wie eine Bombe. Sowohl der Austragungsort direkt auf dem riesigen ehemaligen Flughafengelände in Berlin-Tempelhof, als auch der internationale Austausch haben alle überzeugt. Hier musste wieder was passieren.

Fusion Concept ist das spannendere Event und der Flughafen die geilere Location und deshalb wurde aus Code 123  Fusion Concept und aus Paris Berlin. Wir können damit gut leben und auch Ivan sieht die große Chance, „Berlin weiter an den Start zu bringen!“ Und wen das noch nicht überzeugt hat: IT’S FOR FREE!!!!!!!!!!!!!

Um eine Chance gegen diese Gegner zu haben, raten wir euch dringend: Bis dahin keepondancin dancin dancin!

France Fusion Concept Final

Italy Fusion Concept Final

Five Elements Ball | Berlin Voguing Out 2013

Es war einfach zu schillernd und es lag zu viel Liebe fürs Voguen/fürs Tanzen in der Luft, um euch die Videos nicht noch einmal in geballter Ladung zu zeigen!! Am 17.08. fand im Aufbau Theater Kreuzberg der Five Elements Ball mit Archie Burnett als Special Guest und Judge statt. Was für eine Show! Der Trailer ist jetzt fertig und gibt euch perfekten einen Eindruck vom Event und ihr werdet schön bereuen, dass ihr nicht da wart.

Georgina organisierte zum zweiten Mal mit ihrem Projekt Berlin Voguing Out einen Vogue Ball in Berlin und es war wieder einmal wunderschön und extrafierce. Dieser Ball ist nicht nur eine Bereicherung für die Tanzszene, sondern für ganz Berlin. Werrrrk it, Berlin! See you 2014 and until then keep on vogueing!

Recap Five Elements Ball 2013:

Teaser Five Elements Ball:

Final Vogue New Style (Water):

Semi Final Vogue Femme (Fire):

Final Runway (Air):

Judge Demo Archie Burnett:

Fotos von Gero Breloer

Fotos von homardpayette

Dance Unity ruft Quality Rulez ins Leben

naunyn Endlich gibt es ein Podium, wo ein wenig diskutiert werden darf. Am Sonntag fanden in der Naunyntitze das erste ­mal die ­Quality ­Rulez statt, an ­der einige Tänzer aus der Berliner Tanzszene teilgenommen haben um über Themen wie z.B. Basics, Jury Entscheidung, Ursprung des Hipp Hop oder einfach nur die Berliner Meisterschaft zu sprechen.

Alles wirkte wie eine gemütliche Runde unter Freunden, auch wenn die Meinungen zwischendurch sehr weit auseinandergingen. Durch die Videoanalyse eines ­Battle’s, konnten sich die Tänzer und weitere Teilnehmer in die Rolle der Jury versetzen, was natürlich nicht immer einfach ist. Die Diskussionsrunde wurde angeführt von Flying ­Steps Mitgründer Amigo der sich für die Szene und die Entwicklung verantwortlich fühlt genau so wie auch ­Vartan.

Wir haben alle das Gefühl das der ­Hip Hop auch im Tanz verloren geht.Was ist eigentlich noch erlaubt, was ist ­Oldschool, was ist ­Newschool, was ist überhaupt noch Tanz?

Es gibt noch eine Menge zu lerne die Absicht ist es das Wissen und das Bewusstsein der Tänzer aufzufrischen oder sogar neu zu lehren. Wenn ihr eure Hausaufgaben in Zukunft besser machen wollt, dann solltet ihr zum nächsten Treffen von ­Quality ­Rulez erscheinen. Wir halten euch auf dem laufenden ­für ­weitere Termin.

Quality Rulez ist eine zukünftige bisher fehlende Community SIEHT – DISKUTIERT – DURCHLEUCHTET

Bis dahin Keep on Dancin

B-Boy Brahim

Der aus Lyon stammende Breaker ­Brahim tanzt seit über 10 Jahren und gehört mit Sicherheit zu den Weltbesten seiner Klasse. In dem 4-minütigen Video von YAK Films stellt er sein Können, seine Vielfältigkeit so wie seine Kreativität nochmals unter Beweis. Genießt dieses Video wir, feiern ­es. Bis dahin ­keep on ­dancin….

 

 

Die Story hinter KAIZENPICTURES

Er ist leidenschaftlicher Hip HopTänzer und trägt mit seiner Kunst grosse Aufmerksamkeit für die Urban Dance Szene bei. Gestern erst hat er die Dokumentation „BELIEVE“ über Ben Wichert veröffentlicht. Er setzt Hip Hop hinter der Kamera in Szene. Er ist KAIZENPICTURES. Und weil wir uns schon öfter gefragt haben, „Wer oder was genau ist eigentlich KAIZENPICTURES?“ sind wir der ganzen Sache mal schön auf den Grund gegangen. Mit dem jungen Filmemacher sprachen wir über die Liebe zu Hip Hop, tanzen und natürlich das Filmemachen. Zieht euch unser exklusives Interview mit Steve Wonder rein!

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Steve Wonder a.k.a KAIZENPICTURES (c) Raphael Rapior

Stell dich doch einfach erstmal vor, für die Leute die dich gar nicht kennen.

Mein Name ist Stefan Müller, die meisten meiner Freunde nennen mich einfach nur Steve. Ich bin 25 Jahre alt und lebe in der schönen Stadt Freibug im Süden von Deutschland. Im letzten Jahr habe ich mein Studium mit dem Schwerpunkt Wirtschaftsinformatik beendet und arbeite seitdem in der IT-Branche für ein Schweizer Unternehmen.

Okay, mit Film hat das nicht so viel zu tun. Also wer oder was ist KAIZENPICTURES? 

KAIZENPICTURES ist ein Movement bzw. der Name, mit dem ich mich den Leuten in aller Welt als Filmemacher zu erkennen gebe. KAIZENPICTURES erstellt dokumentarische Filme über Menschen, die sich ihrer Sache mit besonders viel Liebe und Hingabe widmen. Menschen, die mich inspirieren. Mit meinen Filmen versuche ich die Leidenschaft dieser Menschen zu transportieren und wiederum andere Menschen damit zu inspirieren, berühren und motivieren. Da ich mich selbst sehr gut in der Hip Hop Kultur auskenne und diese liebe, mache ich sehr viele Filme über und innerhalb dieser Kultur. Das bedeutet aber nicht, dass ich ausschließlich Filme im Hip-Hop Bereich mache. Mit KAIZENPICTURES mache ich auch andere Filme, aber supporte Hip Hop am meisten und verschaffe der Kultur damit ein Gehör rund um die Welt.

Wie bist du zum Filmen und Fotografieren gekommen?

Ich beschäftige mich schon seit meinem 14. Lebensjahr mit Mediendesign. Dass ich mich aber an das Filmemachen herangewagt habe, verdanke ich Timo Pierre Rositzki, einem sehr talentierten Filmtalent aus Deutschland. Als ich mit 16 das erste Mal seine Filme sah, war ich total geflashed davon, wie viel Einfluss ein Film auf Menschen haben kann. Timo hat regelrecht mit den Gefühlen der Zuschauer gespielt. Ich war begeistert und wusste sofort, dass ich das auch machen will. Zu dieser Zeit hatte ich aber kein Geld für eine Kamera (da gab es noch keine günstigen Video DSLR), weshalb ich mit irgendwelchen digitalen Footage von Computergames versucht habe etwas zusammenzuschneiden. Ich verlor dadurch ziemlich schnell die Lust daran, da ich gerne etwas Echtes machen wollte. Viele Jahre später kaufte ich mir dann endlich eine Cam und begeisterte mich erneut für das Filme machen. Seitdem kann ich damit auch nicht mehr aufhören und ich finde immer wieder Geschichten, die ich erzählen will.

Wie kamst du auf die Idee KP zu gründen? 

Ich habe erst ziemlich spät den Weg zum echten Urban Hip Hop gefunden. Das war beim Express Your Style 2010. Ich war so geflashed von den Tänzern, dass ich die ganzen nächsten Tage vor Inspiration brannte. Ich erzählte so vielen Leuten in meiner Stadt davon, merkte aber schnell, dass die Leute das gar nicht verstehen was ich meine. Klar, es waren ja auch nur Worte. Als ich zu dieser Zeit dann die ersten Filme über Tänzer sah, (YAK Films, Style 2 Ouf etc.), war ich fest davon überzeugt, dass es auch Filme geben sollte, die die Energie und den Spirit in der Szene zeigen und nicht nur den rohen Tanz. Damit haben auch Außenstehende Zugang. DJ Premier sagte einmal: “Wenn jemand Hip Hop nicht kennt, hört es sich für ihn nur nach lautem Krach an“. Genauso ist es mit dem Tanzen. Leute, die Hip Hop nicht kennen, verstehen meist nicht die Körpersprache mancher Tanzstile. 2010 gab es keine oder kaum Videos, welche genau das vermittelten – die Message von Hip Hop mit den Menschen dahinter und dazu den Tanz an sich. In den darauf folgenden fünf Monaten erstellte ich mir ein Konzept, wie ich diese Videos an die Menschen tragen wollte. KAIZENPICTURES war geboren.

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KAIZENPICTURES – Logo

Was ist der Unterschied zwischen dir und den anderen aus der Szene? ( YAK Films, JuBaFilms etc.)

Die meisten aus der Szene filmen den Tanz als sehr rohe Form (Video fängt an, Tänzer tanzt, Tänzer hört auf, Video endet). Es geht also fast immer ausschließlich um den Tanz. YAK Films hat dieses Genre sehr geprägt. Ich unterscheide mich von der Masse, indem meine Filme auf einer ganz anderen Ebene ansetzen und somit ein anderes Publikum ansprechen. Meine Filme blicken in bzw. hinter den Tänzer und zeigen, was tief in seinem Inneren vor sich geht und wie er sich in seinem Umfeld bewegt. Wie er sich fühlt und was während des Tanzens in seinem Kopf vor sich geht. Bei mir wird nichts gestellt, ich dokumentiere Events oder Tänzer. Es sind kurze Dokumentarfilme bzw. Videoportraits, die immer versuchen einen tiefen und emotionalen Einblick in den Tanz und den Tänzer zu bekommen. Daher findet man in den Filmen von KAIZENPICTURES fast immer ein Interview. Ich denke, genau das zeichnet KAIZENPICTURES in dieser Szene aus und macht die Filme unverwechselbar. Diese Art des Arbeitens hat aber auch Nachteile. Ich muss jedes meiner Projekte sorgfältig planen und viel Zeit in die Bearbeitung stecken. Zwischen zwei Filmen liegt oft ein Zeitraum von mehreren Monaten. YAK Films dagegen kann extrem spontane Videos mit einem enorm kleinen Budget direkt auf der Straße ohne viel Equipment erstellen. Ich habe Kash und seinen Jungs schon öfter mal über die Schulter geschaut. Es ist sehr beeindruckend zu sehen, wie spontan und mobil die Jungs arbeiten. Das dauert zum Teil keine 30 Minuten.

Man kann uns nicht wirklich miteinander vergleichen. YAK Films, JuBa Films und KAIZENPICTURES machen alle etwas ganz Unterschiedliches. JuBaFilms bspw. arbeitet viel szenisch also mit Schauspielern und erstellt beeindruckende Kurzfilme mit einer meist lustigen fiktionalen Geschichte. YAK Films ist super spontan und setzt auf Quantität und auf sehr rohes Material mit dem Fokus Tanz. KAIZENPICTURES arbeitet dokumentarisch und legt den Fokus mittels Videoportaits auf den Menschen bzw. Tänzer und dessen Leidenschaft. Fakt ist, alle machen sehr gute und spannende Arbeit, welche die Szene braucht. Alle sprechen eine unterschiedliche Zielgruppe an, stellen aber Urban Dance ins Zentrum. Aber wo wir gerade bei der Konkurenz sind: Stefanie Suchy (True Story Films) bewegt sich auf einem sehr ähnlichen Feld wie ich und ihre Arbeit ist atemberaubend! In meinen Augen ist Stefanie die talentierteste Filmemacherin der Szene und ich hoffe das wir eines Tages mal zusammenarbeiten We will see…

Gerade hast du den Dokumentarfilm BELIEVE veröffentlicht. Wie ist es zu der Zusammenarbeit mit Ben gekommen?533630_483876458316412_84240691_n

Als ich Ben das erste Mal 2010 getroffen habe (Express Your Style), war er noch nicht so erfolgreich, wie er es heute ist. Ben ist mir aber schon damals extrem durch seinen Tanzstil aufgefallen. Dank Salas (Legion X) traf ich Ben auf der IBE 2011, wo wir uns dann endlich persönlich kennenlernten. Ich war sehr fasziniert von Bens offener, respektvoller und freundlicher Art. Oftmals haben die Leute ja ab, sobald sie in etwas gut sind. Ben ist aber immer auf dem Boden geblieben. Wir haben uns sofort gut verstanden, viel gelacht und merkten, dass wir beide sehr ähnliche Ansichten über das Tanzen und Hip Hop haben. Für mich war sofort klar, dass Ben genau der Typ Mensch ist, mit dem ich arbeiten möchte. Auch weil er in meinen Augen ein echter Freestyler ist! Mein Ziel war es, die Welt auf Bens sehr einzigartige Persönlichkeit und seinen freien Tanzstil aufmerksam zu machen. Zu meinem Glück habe ich mich richtig entschieden, nicht nur weil er während der Dreharbeiten dann noch das Juste Debout 2012 gewonnen hat, sondern auch weil er nach diesem Sieg auch immer noch der gleiche geblieben ist. Ich bin sehr stolz darauf, ihn bei diesem Abschnitt begleitet zu haben. Ben ist ein toller und lustiger Typ, den man unbedingt kennenlernen muss.

Wenn du mit Tänzern arbeitest, ist es einfacher wenn man eine freundschaftliche Bindung zu ihnen hat?

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Steve at Work

Nicht unbedingt. Es ist sicherlich hilfreich, wenn du eine Bindung zu den Tänzern hast. Nur so gelingen dir Aufnahmen, welche dir sonst nicht gelingen würden. Manchmal kann es aber auch ein Hindernis sein. Umso besser Ben und ich uns kannten, umso mühseliger wurden die Interviews mit ihm, weil wir irgendwann nur noch lachten und nichts Ernsthaftes mehr zustande gebracht haben. Es kann schwer sein, seine Freunde zu interviewen, da dann die nötige Diskretion fehlt, um immer ernst zu bleiben. Außerdem ist es manchmal nicht immer leicht die Tänzer nach einem Projekt weiter ziehen zu lassen, wenn sich eine freundschaftliche Bindung entwickelt hat. Im Genre des Dokumentarfilms ist es oftmals so, dass man sich sehr viel mit dem Menschen auseinandersetzt. Das ist eine Grundvoraussetzung, um über jemand einen guten Film machen zu können. Man ist sich während der Dreharbeiten oft lange Zeit sehr nahe und weis plötzlich sehr viele intime Informationen über diese Person. Eben wie ein enger Freund. Es ist natürlich immer schön wenn eine Freundschaft bestehen bleibt. Aber üblicherweise verliert sich der Kontakt und man geht wieder getrennte Wege. Das ist nicht immer leicht.

Was ist für dich persönlich dein größtes Projekt, das du mit KP gemacht hast ? 

Mein erfolgreichstes Projekt befindet sich noch in Arbeit. Aber es sind definitiv die Aufnahmen, die ich für das EBS KRUMP Event gemacht habe. Das Interview mit der KRUMP Legende Tight Eyez und seinem Bruder erscheint mir heute noch wie ein Traum. Nicht einmal der Hollywoodgröße „Dave LaChapelle“ gelang es in seinem Kinofilm „RIZE“ ansatzweise ein solch persönliches und tiefes Interview mit Tight Eyez zu führen wie mir. Darauf bin ich extrem stolz und kann es kaum erwarten, den Film dieses Jahr zu veröffentlichen. Meiner Freundin und mir sind während des Interviews die Tränen in die Augen geschossen als Tight Eyez uns seine schwierige Kindheit erzählt hat und die Momente, wie er auf der Schulbank saß und den KRUMP-Bewegungen Namen gab. Auf der Rückfahrt nach Hause habe ich fünf Stunden ununterbrochen gelächelt und war der glücklichste Mensch auf Erden! Tight Eyez ist in meinen Augen der ehrlichste und beeindruckendste Tänzer, den ich kenne. Bei ihm geht die Musik zu 100% durchs Herz. Das zu sehen ist mehr als beeindruckend. (PS: Wer nicht warten will, wir haben selbst ein exklusives, deepes Interview mit dem King of Krump gemacht.)

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KAIZENPICTURES supportet Tänzer, Tänzer supporten KAIZENPICTURES

Was ist das schwierigste an deiner Arbeit ?

Niemals aufzugeben. Ich habe mir ein hohes Ziel gesteckt und es ist noch ein langer Weg bis dorthin. Nicht immer läuft alles so, wie man es sich wünscht und man hat natürlich immer Phasen in denen man überlegt das Handtuch zu werfen – vor allem da ich das neben meinem regulären Job mache. Letztes Jahr beispielsweise sind mir fünf Projekte in Folge gescheitert. Irgendetwas in mir hat bisher immer dafür gesorgt, dass ich nie aufgegeben habe.

Wie lässt du sich am besten inspirieren, wenn du arbeitest? 

Am besten mit Musik. Jeder Film, jedes Design, alles was ich erstelle, erschaffe ich mit Hilfe von Musik. Ich brauche dafür absolute Ruhe an meinem Arbeitstisch. Alles muss ordentlich sein und keiner darf mich stören. Am besten funktioniert das bei mir in mitten der Nacht.

Danke Steve für das Interview. Wir sind sehr gespannt, was du uns in Zukunft noch bietest und bleiben dran! Bis dahin keep on filmin the dancin!!!

Und wer jetzt noch mehr von KP sehen will, checkt gepflegt die frisch veröffentlichte Doku mit Ben:

Stromae Video – Urban Dance im Doppelpack

Stromae („Alors on danse“) macht dem Urban Dance in seinem neuen Musikvideo „Papaoutai“ alle Ehre. Keine Dance-For-Fans-Choreos, sondern freshe Kombos von witzigen Duos in den großartigsten Kostümen. Dieses Video wird gefeiert! Wenn Stromae nur endlich selbst mal tanzen würde….

Hier geht’s zum Video: Stromae – Papaoutai

Screenshot Papaoutai

Eine Hymne für alle Tänzer

Bella im Video "Sun" von LMNZ

Screenshot von Bella im Video „Sun“ von LMNZ

Der Berliner Musiker LMNZ hat eine Hymne zu Ehren aller Urban Tänzer produziert und nimmt den heutigen Welttag des Tanzes als Anlass, das Ding zu veröffentlichen. Musikalisch lässt er sich von MC KC Da Rookee und Charles Cooper (Liquid Crystal Project) unterstützen und auch der tänzerische Support ist nicht zu knapp. 25 mehr oder weniger bekannte Gesichter wie Georgina, Prince, Alisha, Bella, Arman, Fidan tanzen im Video um die Wette. Die Musik geht direkt ins Ohr, die Schnitte sind dynamisch und die Locations lassen Tänzer und Musiker im besten Licht erscheinen. Positive vibes all over the place – es geht ja schließlich auch um etwas so Schönes wie tanzen!!

Noch heute wird der Song zusammen mit dem Dachverband Tanz Deutschland und dem International Theatre Institute (UNESCO) released. Sie performen mit einigen Tänzern aus dem Video im Kunsthaus Bethanien in Kreuzberg bei dem offiziellen Event zum Welttanztag. Seit 1982 gibt es den Welttag des Tanzes ausgerufen von der UNESCO. Datiert ist er auf den 29.04., weil der Gründer des modernen Ballets, der französischen Tänzer und Choreograf Jean-Goerges Noverre (1727–1810), an diesem Tag geboren wurde.

Wir feiern die erste Auskopplung seines bald erscheinenden Albums „Anders als die Besseren“ so richtig und haben LMNZ gefragt, wie wir Tänzer zu der Ehre kommen, in einem Lied speziell für uns besungen zu werden.

1. Wieso wolltest du eine „Hymne für Tänzer“ machen?

Ich liebe Tanz in seinen verschieden Stilen und Tänzer sind allgemein eine große Inspiration für mich. Sie begeistern mich immer wieder! Diese Liebe zum Tanz gepaart mit dem Gedanken daran, zwei Elemente im HipHop (Rap & Tanz) wieder mehr zusammen zu führen, haben mich motiviert, die Tanzhymne zu schreiben und das Video zu drehen. Ich sehe kaum noch HipHop Jams oder Konzerte, wo Tanz und Rap vereint werden. Ich wollte zunächst nur einen Anstoß geben, dass sich das wieder ändert. Durch die Zusammenarbeit hat sich aber sogar meine Crew Le Mélange gebildet, die multilingualen Rap, Soul-Gesang und verschiedenste Tanzstile von Breakdance, über klassisches Ballett, African Dancehall, Jazz- und Modern Dance zu einer stimmigen Mischung vereinen. Es macht mir einfach Spaß, mit Leuten zu connecten und zusammen etwas Positives zu kreieren.

2. Wie ist der Kontakt zu den Tänzern entstanden? Hatten alle Bock?

Ich bin viel auf Battles und Tanzevents gegangen und habe dort Fotos und Videos von und für Tänzer gemacht. Somit habe ich in relativ kurzer Zeit sehr viele verschiedene Tänzer kennengelernt. Da ich sie durch meine Arbeit supportet habe und viele sich die Daten bei mir zu Hause abholen kamen, konnte ich ihnen in Ruhe von meiner Idee erzählen. Die meisten waren sofort dabei und begeistert. Im Gegenzug habe ich immer versucht, die Tänzer dann bei Jobs einzubinden (z.B. auf der Expolingua für Gigs am Stand der Europäischen Kommission oder bei Videodrehs für andere Künstler wie KC Da Rookee, der mich bei „Sun“ auch supportet hat.
Ich danke euch allen hiermit noch einmal. Ohne euch wäre das alles nur reine Theorie geblieben.

3. Wer ist eigentlich LMNZ?

LMNZ und KC Da Rookee beim Dreh von "Sun"

LMNZ und KC Da Rookee beim Dreh von „Sun“

Ich bin selbstständiger Künstler aus Berlin, habe einen Bachelor in Recording Arts, produziere Musik, schreibe Texte, rappe, produziere Videos und veröffentliche bald mein zweites Soloalbum „Anders als die Besseren“, dessen erste Single eben diese Tanzhymne „Sun“ ist.
Auf meiner Website www.worldwide-rap.com kann man mehr über mich und meine Projekte erfahren.
Vor kurzem war ich auf Tour in Österreich und der Slowakei zusammen mit Simple One, Yarah Bravo & Trommeltobi und danach auf einer Menschenrechtstour gegen Frauenbeschneidung im Senegal zusammen mit Sister Fa und anderen westafrikanischen Künstlern. Ich produziere gerade auch Musik für YAKfilms, die ja zumindest im Tanzbereich den meisten ein Begriff sind. Die ersten Projekte mit ihnen zusammen werden im Mai 2013 released.

Dickes Danke LMNZ (elements) für unsere neue Tanzhymne, die übersetzt wohl heißt: keepondancin everybody!!

Und weil es so schön ist, gleich noch einmal: