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Five Elements Ball | Berlin Voguing Out 2013

Es war einfach zu schillernd und es lag zu viel Liebe fürs Voguen/fürs Tanzen in der Luft, um euch die Videos nicht noch einmal in geballter Ladung zu zeigen!! Am 17.08. fand im Aufbau Theater Kreuzberg der Five Elements Ball mit Archie Burnett als Special Guest und Judge statt. Was für eine Show! Der Trailer ist jetzt fertig und gibt euch perfekten einen Eindruck vom Event und ihr werdet schön bereuen, dass ihr nicht da wart.

Georgina organisierte zum zweiten Mal mit ihrem Projekt Berlin Voguing Out einen Vogue Ball in Berlin und es war wieder einmal wunderschön und extrafierce. Dieser Ball ist nicht nur eine Bereicherung für die Tanzszene, sondern für ganz Berlin. Werrrrk it, Berlin! See you 2014 and until then keep on vogueing!

Recap Five Elements Ball 2013:

Teaser Five Elements Ball:

Final Vogue New Style (Water):

Semi Final Vogue Femme (Fire):

Final Runway (Air):

Judge Demo Archie Burnett:

Fotos von Gero Breloer

Fotos von homardpayette

Waacking erobert Berlin – hoffentlich

Waacking ist wieder auf dem Vormarsch. Nur bei uns ist davon noch nicht so viel zu spüren. Dabei sollte man einen so  dynamischen und extrovertierten Tanzstil nicht verpassen… Zum Glück gibt Annabelle da Fonte (Babybelle) aus der Schweiz am Samstag, den 10. November einen Workshop in der Flying Steps Academy in Kreuzberg. Eine perfekte Möglichkeit für Berlin, den Tanzstil kennenzulernen. Wir liefern euch jetzt schon ein paar Background-Infos zum Waacking und haben Annabelle interviewt.

Waacking entstand in den 70ern aus dem „Posing“  in der Gay Club Szene in Los Angeles. Der Tanz hat sich schnell von West bis zur East Coast nach New York verbreitet und in allen Clubs, in denen Disco und Funk Sounds gespielt wurden, konnten sich die Tänzer auf ihre Art ausdrücken. Inspiriert wurde Waacking von anderen Stilen wie Jazz oder Locking, der Fashion Szene und natürlich von der Musik von Donna Summer, den Jackson 5, Whitney Houston, Diana Ross usw. selbst.

Shaba-Doo aus LA: Pionier des Waacking und Locking

Pioniere des Waacking sind Shabba-Doo, Angel Ceja oder Ana Sanchez aus LA und Tyrone Proctor aus NY. Sie stachen heraus und wurden deshalb zu sogenannten ‚OGs‘ – zu Lehrern für die kommende Generation.

In den 90ern verlor Waacking seine Popularität. Ein Hauptgrund liegt in der Natur von Urban Dance Stilen: Sie werden an die nächste Generation weitergegeben. Es gab zu wenige erreichbare OGs und sonstige Informationsquellen, die das Erbe von Waacking weitergeben konnten und damit schrumpfte die Szene stark. Mittlerweile interessieren sich wieder mehr Tänzer für den Stil und die Szene wird wieder größer.

Annabelle da Fonte (photo: Federica Marchese)

Annabelle da Fonte ist eine der noch wenigen Waacking Tänzer in Europa. Sie hat uns erklärt, woher ihre Leidenschaft für den Tanz kommt.

Stell dich und deine Tanzlaufbahn bitte kurz vor.

Ich bin Annabelle oder auch Babybelle und komme aus der Schweiz. Ich tanze Ballett, Jazz und Modern seitdem ich fünf Jahre alt bin. Im Alter von zwölf Jahren habe ich mit Hip Hop und anderen Urban Dance Styles angefangen. Später habe ich zwei Jahre lang in Paris gelebt und getanzt, wo ich neben den klassischen Stilen auch in einer der größten Hip Hop Tanzschulen intensiv die Urban Styles trainiert habe. In London war ich auch für kurze Zeit, um mich tänzerisch weiterzuentwickeln und jetzt lebe ich in Berlin.

Wie bist du zum Waacking gekommen und warum fasziniert dich dieser Stil so sehr?

Waacking habe ich vor zwei Jahren durch Gemini aus Paris kennengelernt. Ich liebe es, weil ich mich mit Waacking einfach gut fühle. Der Tanz ist sehr energiegeladen, du brauchst viel Attitüde und zeigst viel Charakter. Mein Lehrer meinte immer: „Stell dir vor, du wärst der Superstar!“ Man kann einfach 100% seine Rolle spielen. Es gibt Annabelle da Fonte und Babybelle, das sind zwei verschiedene Menschen. Einmal zeige ich für Shows etc. das, was mir gesagt wird. Bei Battles und vor allem beim Waacking präsentiere ich meinen Namen, meinen Charakter. Ich allein zeige, was ich kann. Darin geh ich auf.

Wie kann man sich diesen Tanz vorstellen? Was sind die typischen Moves?

Am typischsten sind die schnellen Bewegungen der Arme. Kaum heißt es Waacking, tanzen alle direkt mit ihren Armen los. Das ist schon richtig: Waacking ohne Arme ist kein Waacking. Aber trotzdem muss der ganze Körper eingesetzt werden. Die Bewegungen sind sehr geschmeidig und elegant und zeigt so seinen Style. Es geht um die Superstar-Attitüde! Im Gegensatz zum Voguing wird nicht zu House sondern zu Disco und Funk Musik getanzt. Waacking ist übrigens nicht nur für Frauen!

Wie würdest du die Waacking Szene heute beschreiben?

Waacking ist auf jeden Fall zurück – aber nicht überall. Das ist schade! Ich spreche da vor allem für Europa und damit auch Deutschland. Wir brauchen mehr Leute, die diesen Style pushen, damit er eine Zukunft hat.

 

 

Der Workshop in Berlin am Wochenende ist ein erster Schritt, mit dem Waacking auch bei uns beliebter werden kann. Danke dafür Babybelle, ihr geht alle hin und bis dahin, keepondancin!!!

Zum Abschluss gibt’s Babybelle noch einmal in audiovisuell. Weitere Videos findet ihr übrigens in ihrem Channel ‚Annabelle da Fonte‘:

Passion for Voguing

Tänzer aus der Vogueing-Doku „Paris is burning“

Vogueing ist on top. Immer mehr Events binden diesen Tanzstil ein. Es gibt einige Vogueing Battles und immer mehr Shows, für die speziell Vogueingtänzer gebucht werden. Die Wiedergeburt einer Tanzrichtung? Während Breakdance, Popping und Locking immer weitergelebt wurden, war Vogueing Ende der 90er ein bisschen aus dem Rampenlicht verschwunden.

Vogueing ist in den 1960ern in der afroamerikanischen Gayszene von Harlem entstanden und war damit erstmal nur für eine kleine Zielgruppe zugänglich. Bei Balls versuchten die Teilnehmer, sich gegenseitig an Schönheit und Grazie zu überbieten, indem sie die Models aus dem Hochglanzmagazin ‚Vogue‘ imitierten. Bald haben sich mehr Leute für diesen Lifestyle interessiert und aus dem reinen Schaulaufen wurde ein Tanzstil, wie Willi Ninja (einer der größten New Yorker Vogueing-Ikonen) hier genauer erklärt.

In den Achtzigern kam man an Vogueing nicht mehr vorbei. Sie tanzten in Musikvideos und spätestens ab Madonnas Erfolg „Vogue“ von 1990 kannte es dann jeder Hinterwäldler. Egal, warum die Szene dann wieder mehr im Untergrund verschwand, jetzt ist Vogueing wieder da und selbst in Deutschland wird Vogueing immer professioneller. Der erste große Ball steht in Berlin in den Startlöchern und Organisatorin und deutsche Vogueing-Pionierin Georgina Philp (hier unser Portrait von ihr) hat international eingeladen. U.a. haben Anna Ninja aus Russland und Hector Xtravaganza aus New York zugesagt. Vom 10. bis 12.08. ist dann Berlin die Hauptstadt des Vogueing. Alle Infos zu Berlin Vogue Out und speziell zum Ball findet ihr bei Facebook, wenn ihr die Stichworte anklickt.

Aber wie gesagt, Deutschlands Szene kann sich auch sehen lassen. Wir stellen euch hier drei erfolgreiche Vogueingtänzer vor und checken, wer sie eigentlich sind und was sie über die Szene hier zu sagen haben.


Maike Mohr, 24, Hamburg, Tänzerin/Choreographin/Trainerin Wie kamst du zum Vogueing? Am Anfang wusste ich noch nicht viel über Vogueing. Ich habe auch erst mit Waacking angefangen und dann aus Neugierde irgendwann mal bei einem Vogueing Workshop in Paris bei Archie Burnett mitgemacht. Richtig motiviert wurde ich, Vogueing zu trainieren und mehr darüber zu erfahren, nachdem ich spontan bei einem Battle mitgemacht hatte. Danach habe ich dann viel mit anderen Voguern trainiert und habe so viele Workshops mitgenommen, wie ich konnte. Was fasziniert dich daran? Ich habe schon immer starken Ausdruck in Tänzen geliebt. Früher habe ich z.B. auch lange Krumping gemacht. Ich mag es gerne, eine Rolle einzunehmen! An Vogueing fasziniert mich aber auch der Fashionaspekt. Für mich ist das auch ein Ausdrucksmittel, auch im Alltag. Ich habe früher auch viel fotographiert und auch viele Selbstportraits gemacht. Dadurch habe ich mich schon eine ganze Weile mit Posing beschäftigt. Beim Vogueing konnte ich das gut mit einfließen lassen. Wie würdest du die Szene in Deutschland beschreiben? Die Vogueing Szene in Deutschland ist noch klein, aber ich habe das Gefühl, sie wächst! Was wünscht du dir für die Vogueing-Szene in Deutschland? Ich wünsche mir, dass es nochmehr Möglichkeiten gibt, sich auszutauschen und voneinander zu lernen! Ich freu mich auch, wenn die Szene wächst, noch bunter wird und Vogueing vielleicht auch den Nichttänzern ein Begriff ist. Und ich mag es, wenn Tänzer aus anderen Stilen mit Vogueing anfangen und ihre Einflüsse mit reinbringen, einfach noch mehr Offenheit!


Ich bin Zahara, 21 Jahre alt, und tanze seit über 6 Jahren.

1. Wie kamst du zum Vogueing?

Nachdem mir jemand mal eine Waacking-Choreo gezeigt hat, hab ich mir den Tanzstil noch einmal genauer bei Youtube angeschaut und kam schnell aufs Vogueing, da die Stile gern mal verglichen werden!

2. Was fasziniert dich daran?

Am meisten fasziniert mich die Ausdrucksstärke des Stils und alles, was zum Tanzstil gehört – die Charaktere, die Outfits, die Musik und natürlich auch die Geschichte dazu!

3. Wie würdest du die Szene in Deutschland beschreiben?

Viiiel zu klein!

4. Was wünscht du dir für die Vogueing-Szene in Deutschland?

Dass sie ganz schnell wächst und sich fest in die Tanzszene Deutschlands etabliert.
Der Berlin Vogue Ball ist ein großer Schritt in die richtige Richtung!


Hi, mein Name ist Barbora Brieskova, aber alle nennen mich Borka. Ich komme aus der Slovakei und bin 27 Jahre alt. Ich habe Tanz am Dance Conservatory in der Slovakei studiert, bin also professionelle Tänzerin und es bedeutet mir soo viel. Ich bin mir sicher, ihr wisst, was ich meine.

Ich hab Folklore, klassisches Ballett, Modern und Contemporary getanzt. Aber weil meine große Liebe Hip Hop ist, hab ich meine Company verlassen und bin nach NRW (Düsseldorf) gegangen, wo ich mit Takao Baba zusammengearbeitet habe.

1. Wie kamst du zum Vogueing?

Ich habe viel über Vogue gehört und auch viele Videos gesehen. Ich dachte immer nur: „Wow, ich liebe diese Energie, Grazie und Reinheit der Bewegungen, die Attitude und das Gefühl, das die Leute zu haben schienen während sie gevoguet haben. Es hat mich mehr und mehr interessiert und beim Funkin Stylez habe ich dann meinen ersten Workshop bei Archie Burnett belegt. Was soll ich sagen? Es war Liebe auf den ersten Blick!

2. Was fasziniert dich daran (am meisten)?

Ich habe einfach das Gefühl geliebt nach dem Workshop und konnte nicht mehr aufhören. Also trainiere ich neben Hip Hop, House etc ganz viel Vogue – dank Georgina mit unserem eigenen House, House of Melody, mit weiteren fünf Mitgliedern.

3. Wie würdest du die Szene in Deutschland beschreiben?

Ich bin sehr glücklich, dass die Vogueing-Szene in Deutschland langsam größer und größer wird. Langsam zwar, aber es wird! 😉

4. Was wünscht du dir für die Vogueing-Szene in Deu?

Ich wünsche mir, dass alle von uns Voguern in Deutschland weiter unser Ding durchziehen und damit Vogueing mehr und mehr an die Oberfläche birngen, sichtbar machen….. because it’s soooo beautiful!
So this is me..
Borka
God bless

Keepondancin, damit Vogue in Deutschland groß wird!!!

Das internationale Finale naht – Funkin‘ Stylez 2011

Dieses Jahr wird nicht besinnlich ausklingen, versprochen. Eines der größten Battles in Deutschland beschert uns Anfang Dezember noch einmal ein Highlight, das reinhaut. It’s time for Funkin‘ Stylez 2011 in Düsseldorf.

Dem Battle geht eine monatelange Tour durch Europa voraus, um die besten acht Tänzer für jede Kategorie ausfindig zu machen. Neben Qualifikationsrunden in Moskau, London, Finnland, Polen, Moskau und Eindhoven fanden auch Battles in Frankfurt und Stuttgart statt. Der letzte Stopp war Berlin am vergangenen Sonntag. Am Freitag, den 02.12., gibt es in Düsseldorf ein letztes Mal die Möglichkeit, durch die Preselection ins große Finale zu kommen.

Insgesamt wird in sechs Kategorien 1 on 1 gebattlet: Hip Hop, House, Popping, Locking, Vogueing und Me against the music (Hier wissen die Tänzer nicht, welche Musikrichtung gespielt wird.). Das Battlewochenende geht am Sonntag dann mit dem 5 vs. 5 Mixstyle World Team Battle zu Ende.

Auf der Facebookseite von Dance-Unity.com wurde Anfang November die Jury veröffentlicht. Uns erwarten große Namen. Mit Archie Burnett (USA), Storm (Ger), Caleaf Sellers (USA), Kraig E/Soulbrothers (USA) und Rabah (Fr) haben schon fünf von sechs Judges offiziell zugesagt. Über den sechsten Judge konnte keepondancin keine Infos finden.

Für die Beats ist eine feine Auswahl an DJs verantwortlich. DJ Cassie 6 (NL), DJ Ice-C (Ger), DJ Panic und DJ Sly werden in ihren Paradekategorien auflegen. Begleitet wird das Battle von den Hosts Özcan, Engin und Amigo.

Neben dem Event gibt es noch unglaublich viele Workshops, in denen ihr eure Skills verbessern könnt. Die ganze Palette findet ihr hier: http://tanzhaus-nrw.de/workshops?filter%5Bdance_styles%5D%5Bid%5D=37

Die zweite Runde des Ticket Sales hat gestern begonnen. Viele sind nicht mehr da und direkt vor Ort wird nur noch ein winziges Kontingent übrig bleiben. also beeilt euch!! Hier direkt zum Ticket Sale: http://www.funkin-stylez.com/tickets/

Preselection:

Datum:          02.12.2011

Einlass:         20 Uhr (Registrierung 18 Uhr)

Beginn:         20:30 Uhr

Registrierung: http://www.funkin-stylez.com/registration-main-event/ (bis 30.11.!!)

Location:      tanzhaus NRW, Erkrather Str. 30, Düsseldorf

Only the strong Battle:

Datum:          03.12.2011

Einlass:         17 Uhr

Beginn:         18 Uhr

Location:      tanzhaus NRW, Erkrather Str. 30, Düsseldorf

World Team Battle:

Datum:          04.12.2011

Einlass:         15 Uhr + Registrierung

Beginn:         17 Uhr Preselection, 18 Uhr Battle

Location:      3001 im Medienhafen, Franziusstrasse 7, Düsseldorf

Noch mehr Infos findet ihr auf der Seite von Funkin‘ Stylez. Bis dahin keepondancin!

Der Trailer zum Battle: